Störung – eine Heizungsanlage in einem Mehrfamilienhaus in Oberwil, Kanton Baselland, steht.

Das ganze Haus hat nur noch lauwarmes, nein eher kaltes Wasser. Dass die Heizung nicht mehr arbeitet, ist während des warmen Wetters nicht sofort aufgefallen. Deshalb hat der Auftrag in meinem Tablet – dort spielt uns Service-Technikern unsere Dispo der O. Jeker Haustechnik alle Jobs aktuell auf – auch den Vermerk «Dringend». Also entscheide ich, die Wartung des Gaskessels in Nunningen auf den Nachmittag zu verschieben. Ein kurzer Anruf beim Kunden, ob das möglich wäre, wird mit einem positiven Bescheid bestätigt. Ich aktualisiere übers Tablet kurz den Einsatzplan, dass der Innendienst im Bilde ist.

Die Störung stellt sich als Software-Problem heraus: Die Steuerung hat sich «aufgehängt». Eigentlich ungewöhnlich, weil die Erdsonden-Wärmepumpen-Anlagen gewöhnlich als superzuverlässig gelten. Naja, das ist die beste Variante für alle Beteiligten. Denn so konnte ich die Anlage rasch wieder in Gang setzen. In zwei Stunden können wieder alle warm duschen, die Fehlerbehebung kostet nicht so viel für den Kunden und ich bin zeitlich gut im Rennen. So schiebe ich noch einen Abstecher in Himmelried ein. Dort haben wir letzte Woche eine Pellet-Heizung eingebaut. Interessiert mich doch, wie die Förderschnecke läuft. War ziemlich tricky bei der Montage. Echt, ich freue mich immer wieder, wenn ich hier durchs Jura kurve – meine Heimat und einfach wunderschön.

Brenner gereinigt, Zündelektrode ausgetauscht, Schwimmer im Kondensat-Behälter geprüft und ein paar mehr Routinen durchgespielt – der Brennwertkessel ist fit für die nächsten zwei Jahre. Und dann hatte ich noch ein interessantes Gespräch mit dem Hausbesitzer: habe ihm ans Herz gelegt, vielleicht mal über die Installation einer Hybrid-Anlage nachzudenken. Könnte für das Haus passen und er wäre so für die Zukunft bestens aufgestellt.

Ein arbeitsreicher und befriedigender Arbeitstag geht zu Ende. Jetzt bin ich mit meinem Firmenfahrzeug unterwegs nach Hause und weiss einmal mehr zu schätzen, in diesem aufgestellten Team das machen zu können, was mir Freude macht: selbstständig arbeiten und mein Können als Heizungs- und Sanitärinstallateur einsetzen zu dürfen.